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Rheinland-Pfalz-Tag

Ein Hauch von Kirchentag in Mainz - mit Video

Kinderchor auf der Kirchenbühne in Mainz

Kinderchor auf der Kirchenbühne in Mainz

Liebestoll: So starteten Kirche und Diakonie in den Rheinland-Pfalz-Tag 2022. Im Mittelpunkt eine überraschende Multimedia-Inszenierung aber auch viel Bühenprogramm Wie toll fanden die Gäste den Auftritt rund um den Alten Dom St. Johannis in Mainz?

Eine mitreißende Liebesgeschichte, viel Musik, aber auch ernste Worte prägten den Auftritt von evangelischer Kirche und Diakonie beim Rheinland-Pfalz-Tag am vergangenen Wochenende. Rund um den Alten Dom St. Johannis in der Mainzer Innenstadt zeigten sie sich von Freitag bis Sonntag mit einer multimedialen Inszenierung samt illuminierter Kirche und einem über 20 Angebote umfassenden Bühnenprogramm mit dem Moderatoren-Duo Simone Kienast (Hessischer Rundfunk) und Linus Kraus (SWR). Mehr als 40 überwiegend ehrenamtlich Engagierte sorgten zudem für einen reibungslosen Ablauf des protestantischen Auftritts unter dem Motto „Liebestoll“. Nach Worten von Besucherinnen und Besuchern habe rund um den Alten Dom „ein Hauch von Kirchentag“ geweht.

Romeo und Julia sind nichts dagegen

„Vergessen Sie Romeo und Julia – die tollste Liebesgeschichte des Mittelalters ist die zwischen Irmgard und Otto von Hammerstein“, stimmte der Mainzer evangelische Dekan Andreas Klodt die Besucherinnen und Besucher auf die multimediale Inszenierung ein, die der international renommierte Künstler Parviz Mir-Ali gemeinsam mit dem hessen-nassauischen Pfarrer Fabian Vogt eigens für  den protestantischen Auftritt beim Rheinland-Pfalz-Tag zum 75-Jahr-Jubiläum des Bundeslandes geschaffen hat. Die digitalen Akteure und Zuschauer tauchten dabei in die historische Kulisse ein und erlebten einen Erzbischof Erkanbald, der einst im Alten Dom residierte, und die Ehe des Liebespaares wegen eines vermeintlich zu nahen Verwandtschaftsgrades für ungültig erklären ließ. Mehr als 2000 Gäste sahen sich die Inszenierung an. 

Alter Dom als Raumerlebnis

Ebenso viele nutzen die Gelegenheit, auch den Originalschauplatz des Liebesdramas zu sehen. Es erwartete sie ein kunstvoll illuminierter Alter Dom. 1500 Jahre Geschichte mit dem Grab von Bischof Erkanbald verbanden sich dabei im Inneren zu einem überwältigenden Raumerlebnis. Und mancher Gast raunte: „Hier hole ich mir jetzt eine Portion Kraft ab.“ Glücklich war am Ende auch der Mainzer Dekan Andreas Klodt: „Uns ist es beim Rheinland-Pfalz-Tag gelungen, auf unterhaltsame Weise mit Alt und Jung ins Gespräch zu kommen.“

Brücke in die Gegenwart

Auch Petra Eschmann, Referentin für Kommunikationsprojekte der hessen-nassauischen Kirche und Projektleiterin, war überwältigt: „Mit dem Auftritt und der Liebesgeschichte haben wir es geschafft, eine Brücke von einem geschichtsträchtigen Ort in die Gegenwart zu schlagen. Wir konnten eine moderne und lebensnahe Kirche zeigen. Aber wir konnten auch Inhalte vermitteln: Bis heute geht es um die Liebe zwischen Menschen, die Liebe zu Gott und was sie bedeutet.“

Inhaltsstarke Couch

Inhaltsstark ging es auch bei den Talkrunden der Diakonie auf der „Blauen Couch“ zu. Den Auftakt machten Dorothee Wüst, die Kirchenpräsidentin der Evangelischen Kirche in der Pfalz, und der Mainzer Bischof Peter Kohlgraf. Aber auch die rheinland-pfälzische Ministerin Malu Dreyer war zu Gast und erzählte beispielsweise von ihren Erfahrungen mit der Flutkatstrophe im Ahrtal. Landesdiakoniepfarrer Albrecht Bähr, sagt: „Für mich ist die Blaue Couch ein Sinnbild für das Zusammenleben und unser Engagement in Rheinland-Pfalz. Wir führen faire Gespräche auf Augenhöhe, tauschen Argumente aus, bringen unsere Stimme ein, ringen um Kompromisse – und das alles auf dem gemeinsamen Fundament einer lebendigen, inklusiven, solidarischen Gemeinschaft.“

Hintergrund

Der evangelische Auftritt auf dem Rheinland-Pfalz-Tag war eine Kooperation der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau (EKHN), des Evangelischen Dekanats Mainz, der Evangelischen Kirche der Pfalz und der Diakonie in Rheinland-Pfalz. Der nächste Rheinland-Pfalz-Tag ist 2023 in Bad Ems. Auch dort wollen Kirche und Diakonie wieder mit einem eigenen Programm protestantische Flagge zeigen.

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