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Politik und Kirche im Gespräch

Gottesdienste in Kirchen mit mehreren Gläubigen voraussichtlich nach 30. April erlaubt

Pfarrer am Altar

Pfarrer am Altar

Heute haben Politik und Kirchen darüber gesprochen, wie mit religiösen Zusammenkünften in Zeiten von Corona umzugehen sei. Der EKD-Ratsvorsitzende Heinrich Bedford-Strohm freut sich über die Ergebnisse. Es wurden "verantwortbare Wege" vereinbart, um das Feiern von Gottesdiensten stufenweise wieder zu ermöglichen.

Heute hat ein Gespräch zwischen den Vertretern der Bundesregierung und der Länder sowie Vertreterinnen und Vertretern der Kirchen und Religionsgemeinschaften stattgefunden. Im Bundesministerium des Innern tauschten sich die Teilnehmenden zum künftigen Umgang mit religiösen Zusammenkünften in Zeiten von Corona aus. Laut einer Mitteilung der EKD wurde ein Konsens gefunden, nach dem Gottesdienste unter Einhaltung hygienischer Regelungen und Mindestabstände möglichst bald nach dem 30. April erlaubt sein sollen. Dazu hatte die EKD bereits konkrete Vorschläge gemacht. Am Mittwoch hatte es laut des Bund-Länder-Beschlusses noch geheißten, dass Zusammenkünfte in Kirchen bis auf weiteres verboten seien. Allerdings sah der Beschluss-Text bereits vor, dass die Politik in dieser Woche mit den großen Religionsgemeinschaften Gespräche aufnehmen werde. Das ist nun geschehen.

Regional abgestimmte Schutzkonzepte werden weiterentwickelt

Die heutigen Gesprächsergebnisse sehen vor: Regional abgestimmte Schutzkonzepte und Regelungen werden von den Kirchen und Religionsgemeinschaften bis zu den neuerlichen Beratungen der Bundesregierung mit den Ministerpräsidenten am 30. April weiterentwickelt. Sie sollen dann bei der stufenweisen Wiederaufnahme von Gottesdiensten entsprechend angewendet werden.
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Über die Ergebnisse des Treffens hat sich. der Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Landesbischof Heinrich Bedford-Strohm, geäußert. Er zeigte sich erfreut über das Ergebnis der Gespräche: "Ich begrüße, dass nunmehr einmütig verantwortbare Wege vereinbart wurden, das Feiern von Gottesdiensten stufenweise wieder zu ermöglichen." Laut Bedford-Strohm stehe bei der Wiederaufnahme der Gottesdienste für die evangelische Kirche der verantwortungsvolle Umgang mit Risiken und der Schutz von Gesundheit und Leben im Vordergrund. 

Seelsorge-Situation in Alten- und Pflegeheimen soll verbessert werden

Ein weiteres zentrales Anliegen der Kirchen in dem Gespräch war die Gewährleistung der Seelsorge an Kranken und Sterbenden. Auch hier bestand zwischen allen Gesprächsteilnehmern Einigkeit, dass die Kirchen bei der Wahrnehmung dieser wichtigen Aufgabe unter Auflagen zur größtmöglichen Vermeidung von Risiken stärker unterstützt werden. „Die Seelsorgesituation in den Altenheimen und Pflegestationen wird unter Wahrung notwendiger Schutzmaßnahmen nunmehr deutlich verbessert werden“, bekräftigte Bedford-Strohm.

Für die EKD hatte an dem Gespräch der Bevollmächtigte des Rates der EKD bei der Bundesrepublik Deutschland und der Europäischen Union, Prälat Martin Dutzmann, teilgenommen.

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