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Digitale Synode

Hessen-Nassaus Frühjahrssynode mit Themen von Jugendarbeit bis Pflege und Suizidbeihilfe

Digitale Synode

Die Synodentagung wird wieder gestreamt

Ab Donnerstag tagt das EKHN-„Kirchenparlament“ wieder per Videoschalte.

Die Kirchensynode der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau (EKHN) wird ab Donnerstag (22. April) ihre traditionelle Frühjahrstagung wegen der Corona-Pandemie wieder komplett digital abhalten. Vom Organisationszentrum im Frankfurter Dominikanerkloster aus werden die 140 Delegierten des mit einem Parlament vergleichbaren Kirchengremiums unter der Leitung von Präses Ulrich Oelschläger bis Samstag per Videoschalte miteinander verbunden. Themen sind unter anderem der Lagebericht von Hessen-Nassaus Kirchenpräsident Volker Jung mit einer Position zum assistierten Suizid ebenso wie die Zukunft der Jugend- und Familienarbeit oder die Situation der Pflege. Die Sitzung wird online ins Internet übertragen auf www.ekhn.de

Kirchenpräsident zur Lage in Kirche und Gesellschaft 

Auf dem Programm der Frühjahrssynode steht zum Auftakt traditionell die Rede von Kirchenpräsident Volker Jung zur Situation in Kirche und Gesellschaft. Er hat angekündigt, am Donnerstagmorgen unter anderem zum Thema assistierter Suizid und der Lage geflüchteter Menschen Stellung zu beziehen, die im medialen Bewusstsein weitgehend verdrängt ist. Zudem will er im Vorfeld des Ökumenischen Kirchentags auch auf das Verhältnis zwischen evangelischer und katholischer Kirche eingehen. 

Neuwahl in der Propstei Starkenburg 

Daneben steht die Neuwahl eines Propstes oder einer Pröpstin für den Bereich Starkenburg in Südhessen auf der Tagesordnung der Synode. Amtsinhaberin Karin Held war dort seit 1998 Leitende Geistliche in dem Amt, das mit einer Regionalbischöfin vergleichbar ist. Ihre Nachfolge wollen die Studienleiterin im Religionspädagogischen Institut der EKHN für die Region Darmstadt, Kristina Augst (52), und der Pfarrer auf der Pastorenstelle der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Irland und frühere Dekan im Odenwald, Stephan Arras (59), antreten. 

Intensive Weiterarbeit an Zukunftsprozess ekhn2030 

Im Zentrum der Synodentagung steht die Weiterarbeit an dem Zukunftsprozess „ekhn2030“. Mit dem auf zwei Jahre angelegten Projekt will die hessen-nassauische Kirche tiefgreifenden gesellschaftlichen Veränderungen und knapper werdenden Ressourcen begegnen. Dabei werden nahezu alle kirchlichen Arbeitsbereiche in acht Paketen von der Kinder- und Jugendarbeit über die Kooperation von Gemeinden, die Zukunft der Pfarrstellen und der Konzentration des kirchlichen Gebäudebestands bis hin zur Medienarbeit in einem umfangreichen Projekt unter die Lupe genommen. Auf dieser Synode stehen unter anderem die Öffentlichkeitsarbeit, die Jugend- und Familienarbeit sowie die Verwaltungsentwicklung im Zentrum der Diskussion. 

Positionspapier zum Thema Pflege 

Schließlich soll am Freitag auch ein Impulspapier zur Situation der Pflege debattiert werden. Es analysiert die kritische Situation in den Einrichtungen in der Region ebenso wie den zunehmenden Fachkräftemangel. Dazu soll auch eine Resolution verabschiedet werden, die eine grundlegende Reform der Pflegeversicherung fordert. Im Entwurf heißt es unter anderem: „Wir brauchen eine Finanz- und Strukturreform, die gewährleistet, dass Pflegeleistungen an allen Orten in gleicher Weise finanziell gefördert und qualitativ hochstehend erbracht werden, also unabhängig davon, wo die Pflege geleistet wird.“ 

Mehr Informationen im Internet unter www.ekhn.de/Synode

Streaming der Synode

Berichte zur Synode

Wir berichten nur über assistierten Suizid und Selbsttötungen, um mit den entsprechenden Informationen vorbeugend wirken zu können. Wenn Sie sich selbst betroffen fühlen, kontaktieren Sie bitte umgehend die Telefonseelsorge (www.telefonseelsorge.de). Unter der kostenlosen Telefon-Hotline 0800-1110111 oder 0800-1110222 erhalten Sie Hilfe von Beraterinnen und Beratern rund um die Uhr, an jedem Tag im Jahr. Die Beratenden konnten schon in vielen Fällen Auswege aus schwierigen Situationen aufzeigen. Der Anruf bei der Telefonseelsorge ist kostenfrei. Zusätzlich bietet die Telefonseelsorge eine E-Mail- sowie eine Chat-Beratung an.

 

 


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