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Martin Luther

Ausstellung in Worms zeigt Vereinnahmung Luthers in der NS-Zeit

Aus der Ausstellung  „Martin Luther im Nationalsozialismus“

Aus der Ausstellung „Martin Luther im Nationalsozialismus“

Wie standen die Nationalsozialisten zu Religion und Kirche – und speziell zu Martin Luther? Wie verhielten sich Christen in Deutschland zum Reformator und seinem „Erbe” in der NS-Zeit? Die Ausstellung „Überall Luthers Worte“ geht diesen Fragen nach.

Eine Ausstellung in der Wormser Dreifaltigkeitskirche zeigt ab dem 27. Juni, wie der Reformator Martin Luther (1483-1546) in der NS-Zeit durch die Nationalsozialisten vereinnahmt wurde. Thema der Schau „Überall Luthers Worte...“ sind das Verhältnis des Regimes zu Luther und die Beziehungen zwischen Kirche und NS-Staat. Dargestellt werde, wie Luthers Schriften zur Rechtfertigung des Zweiten Weltkrieges missbraucht worden seien und zugleich Widerstandskämpfer beeinflusst hätten, teilte das evangelische Dekanat Worms-Wonnegau mit.

Ursprünglich war die Ausstellung 2017 aus Anlass des 500. Reformationsjubiläums von der Stiftung Topographie des Terrors und der Gedenkstätte Deutscher Widerstand in Berlin konzipiert worden. Bei der Eröffnung am Donnerstagabend hält der Präses der hessen-nassauischen Landeskirche, Ulrich Oelschläger, einen Vortrag zum Thema „Ich führe lieber mit St. Augustin in den Himmel als mit den Juden in die Hölle!“. Die Ausstellung ist bis zum 18. August zu sehen. Der Eintritt ist frei.

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