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Was ist Meditation?

Das Wort „Meditation“ kommt aus dem Latein meditatio „das Einüben“ oder „das Nachdenken über“, auch in der Bedeutung „zur Mitte ausrichten“, von medium, „die Mitte“. Über die östlichen spirituellen Wege ist es in unseren Sprachgebrauch gekommen. Meditation heißt innehalten, sich von der Alltagswelt zurückziehen und schauen, achtsam, präsent, ganz im Hier und Jetzt sein. In der Christlichen Meditation stellt man sich auf die Gegenwart Gottes ein, die über den Atem („Lebensodem“, „Ruach“) im eigenen Leib gespürt werden kann.

Christliche Meditation in Finthen

Es begann mit einem Informationsabend am 26. August 2008, zu dem sich ein Dutzend Neugierige zusammengefunden hatten. Meditation – was ist das überhaupt? Ist in einer evangelischen Kirche Platz dafür? Wie kommt eine Kirchenvorsteherin dazu, einen solchen Kurs anzubieten?

Christliche Meditation ist so alt wie das Christentum selbst. Jesus zog sich oft zurück, um zu beten. Die Eremiten in der Wüste, die Mönche in den Klöstern meditierten und meditieren. Auch Einzelne ließen sich zu allen Zeiten von Gott dazu berufen – wie hätte sonst der Kaufmann und Laientheologe Gerhard Tersteegen 1729 schreiben können: „Luft, die alles füllet, / drin wir immer schweben, / aller Dinge Grund und Leben, / Meer ohn Grund und Ende, / Wunder aller Wunder: / ich senk mich in dich hinunter. / Ich in dir, du in mir, / lass mich ganz verschwinden, / dich nur sehn und finden.“ (EG 165)?
Bis zum heutigen Zeitpunkt haben viele Personen aus Finthen und Umgebung, Evangelische und Katholiken, an den Meditationsstunden teilgenommen. Bei den Rückmeldungen wird oft erwähnt, dass die Abende eine Oase im Alltag sind, ein Gefühl von Geborgenheit vermitteln, dass die Erfahrung einer gefüllten, belebten Stille für Erholung sorgt und zur Aussöhnung mit sich selbst und dem unmittelbaren Umfeld beiträgt.

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