Menu
Menü
X

Rheinland-Pfalz-Tag 20. bis 22. Mai

Rund um St. Johannis sind Kirche und Diakonie in Mainz „Liebestoll“ (mit Video)

St. Johanniskirche Mainz

St. Johanniskirche Mainz

Evangelische Kirche und Diakonie präsentieren sich auf dem Rheinland-Pfalz-Tag rund um den Alten Dom St. Johannis in Mainz vom 20. bis 22. Mai mit einem umfassenden Programm unter dem Motto „Liebestoll“. Was erwartet Besucherinnen und Besucher?

Der Alte Dom St. Johannis bietet mit seiner über 1500-jährigen Geschichte im Herzen von Mainz die ideale Kulisse für die Präsentation von evangelischer Kirche und Diakonie auf dem Rheinland-Pfalz-Tag vom 20. bis 22. Mai. Im Zentrum des protestantischen Auftritts steht die multimediale Inszenierung „Liebestoll“. Sie erzählt eine der schönsten Romanzen des Mittelalters direkt am Originalschauplatz. Dabei tauchen Akteure und Zuschauende gemeinsam in eine abenteuerliche Zeitreise ein. Außerdem ist ein umfangreiches Bühnenprogramm mit Bands und dem Besuch von Ministerpräsidentin Malu Dreyer sowie vielen weiteren Prominenten auf dem benachbarten Leichhof geplant. Dort ist auch das politische Talkformat „Blaue Couch“ der Diakonie zu finden. Zudem ist ein ökumenischer Festgottesdienst zum 75-Jahr-Jubiläum von Rheinland-Pfalz am 21. Mai um 10 Uhr im Dom zu Mainz mit der pfälzischen Kirchenpräsidentin Dorothee Wüst und dem Mainzer Bischof Peter Kohlgraf vorgesehen.

Multimedia-Inszenierung „Liebestoll“

Die multimediale Inszenierung „Liebestoll“ geht auf den historisch verbürgten „Hammerstein’schen Ehestreit“ aus dem 11. Jahrhundert zurück. Er rankt sich um den Alten Dom und den Mainzer Bischof Erkanbald, der genau dort seinen Amtssitz hatte. Dabei spielen Irmgard und Otto von Hammerstein die zentrale Rolle. Für ihre Liebe setzten sie alles aufs Spiel und wiedersetzten sich dabei sogar Erkanbald, der ihre Ehe mit fragwürdigen Argumenten für ungültig erklären wollte. Ein Chronist bezeichnete die beiden deshalb einst als „liebestoll“. Das Stück will dabei auf die Kraft der Liebe aufmerksam machen.

Quicklebendige Historie

Mit der interaktiven Inszenierung „Liebestoll“ macht die evangelische Kirche zum Rheinland-Pfalz-Tag Historie quicklebendig. Sie katapultiert die mittelalterliche Romanze multimedial ins Mainz des Jahres 2022. Dabei bietet sich den Besucherinnen und Besuchern rund um den Alten Dom ein unvergleichliches Erlebnis mit spektakulären visuellen Effekten, die die Gäste mit Hilfe moderner Elektronik direkt ins Geschehen einbinden. Im Anschluss an die Präsentation rund um die Kirche kann dann der Originalschauplatz des Geschehens im Alten Dom besichtigt werden.

Reihenweise Aufführungen

Das Stück ist am Freitag von 15 bis 20 Uhr, am Samstag von 11 bis 20 Uhr und am Sonntag von 11 bis 16.30 Uhr zu sehen. Entwickelt hat die Inszenierung der Künstler Parviz Mir-Ali. Er arbeitete bereits für Michael Jackson, die Fußball WM in Deutschland 2006 oder aktuell für die Bad Hersfelder Festspiele. Die Idee, die 1000 Jahre alte Romanze digital auferstehen zu lassen hatte der hessen-nassauische Pfarrer Fabian Vogt. Gegenwärtig arbeitet er bei der Evangelischen Arbeitsstelle für missionarische Kirchenentwicklung und diakonische Profilbildung (midi) in Berlin.

Blaue Couch mit Prominenten

Am Samstag lädt auf dem Leichhof gegenüber dem Alten Dom die „Blaue Couch“ der Diakonie mit Landesdiakoniepfarrer Albrecht Bähr Prominente Gäste zum Talk ein. Führende Persönlichkeiten aus Politik, Gesellschaft und Kirche werden in dem kurzweiligen Interview-Format über aktuelle Themen sprechen. So wird am Samstag um 12 Uhr die pfälzische Kirchenpräsidentin Dorothee Wüst mit Bischof Peter Kohlgraf ins Gespräch kommen. Die Rheinland-Pfälzische Ministerpräsidentin Malu Dreyer wird am Samstag gegen 14.45 Uhr erwartet.

Umfangreiches Bühnenprogramm

Außerdem stellen sich unterschiedlichste Gruppen und Projekte aus den evangelischen Gemeinden von Mainz während des Rheinland-Pfalz-Tages im Stundentakt auf einer Bühne vor. So wird unter anderem am Freitagabend um 18 Uhr der wissenschaftliche Forschungsleiter der Ausgrabungen im Alten Dom, Guido Faccani, Einblicke in seine Arbeit geben. Am Samstagnachmittag ab 17 Uhr steht dann beispielsweise mit „Blind Foundation“ auch ganz eine außergewöhnliche Band auf der Bühne: Die vier Musikerinnen und Musiker – zwei davon mit Sehbehinderung – laden zu Pop, Rock und Party ein. Sonntagabend um 17 Uhr kommt dann das Programm beim Gottesdienst mit Dekan Andreas Klodt, Pfarrer Volker Truschel, dem Chor der Johanniskantorei und den Posaunenchören der Mainzer Gemeinden zum Abschluss.

Hintergrund

Der evangelische Auftritt auf dem Rheinland-Pfalz-Tag ist eine Kooperation der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau (EKHN), des Evangelischen Dekanats Mainz, der Evangelischen Kirche der Pfalz und der Diakonie in Rheinland-Pfalz.

Das komplette Programm von Kirche und Diakonie zum Rheinland-Pfalz-Tag gibt es hier.

 

 


top